Ein Bericht von Reiner Petri
Im dritten Jahr in Folge bin ich für drei Monate im Auftrag des Hessen-Forstes auf
dem hohen Meißner unterwegs, um vom Borkenkäfer befallene Fichten ausfindig zu
machen, zu kennzeichnen und mit Koordinaten in einer App weiterzuleiten. Aus
dieser App werden Karten der Schadbäume mit ihren Geo-Daten erzeugt, damit
diese von z. B. Harvestern aufgefunden, aufgearbeitet und somit dem Waldbestand
entnommen werden können. Dies geschieht, um der ungezügelten Vermehrung des
Borkenkäfers zu begegnen. Die letzten zwei Jahre durfte ich auch einen nach-
haltigen Erfolg beobachten. Die belassenen Fichten und andere Gehölze wie zum
Beispiel Bergahorn, Esche, Eberesche, Wildkirche, Bergholunder und Buche konnten sich auf den Flächen,
nicht zuletzt durch den segensreichen Regen, vielerorts selbst aussäen. Auch zeigen die
Pflanzaktionen der SDW gute Erfolge! Seit 2008 wurden an fünf Terminen über 20.000 Buchen,
Bergahorne und Erlen gepflanzt. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit dem Forstamt Hess.
Lichtenau und unter der Beteiligung von vielen ehrenamtlichen Helfern. Unser Nachwuchs pflanzt
im Rahmen eines Jugendwaldheim-
aufenthaltes jährlich ca. 3.000
Bäumchen; in den letzten Jahren
wurden von den Schülerinnen und
Schülern verstärkt Eicheln gesät.
Nach dem erschreckenden Waldsterben, erfüllt es mich mit täglicher
Freude, das Gedeihen des Jung-Waldes zu beobachten.
„Wir wollen Wald!“
„Schaut, was ihr geschaffen habt.“
Borkenkäfer und kein Ende?