Fröhliche Stimmen, Klappern und Hämmern dringt aus dem Meißnerwald. Sechs Schüle-rinnen
und Schüler aus den den Beruflichen Schulen Eschwege sind aktiv. Gemeinsam mit Reiner Petri
und Roland Gernand von der SDW, Kreisverband Werra Meißner, hängen sie vier Kauzkisten in
alte knorrige Buchen auf dem Meißnerplateau.
Reiner Petri, Möbelschreiner und Holzkünstler, hatte in den vergangen zwei Jahren im Ehrenamt
über 30 Nisthilfen gebaut, darunter einfache Meisenkästen und weitere Nist-hilfen für
Rotschwanz, Kleiber, und Amsel. Sein Spezialgebiet sind aber Großkästen für Turmfalken,
Wald- und Raufußkauz und Steinkäuzröhren. Insgesamt 12 dieser Großkisten hat er aus
haltbarem Eichen- und Robinienholz gefertigt. Jeder Kasten ist individuell gestaltet und noch
schön mit Rindenstücken von Kiefer und Fichte verziert. Die meisten Kästen haben Petri und
Gernand in der Revierförsterei Hausen aufgehängt.
Uwe Brückmann, 1. Vorsitzender der SDW Werra Meißner, freut sich über das Engagement
seiner Vereinsmitglieder. Gerade mit den Großhöhlenkästen wird ein wertvoller, aktiver
Beitrag zum Vogelschutz auf dem Meißner geleistet. Langfristig sollen solche Kästen aber
hoffentlich überflüssig werden, da durch das Kernflächen- und Habitatbaumschutzkonzept
von HESSEN-FORST genügend natürliche Bruthöhlen entstehen werden. Dies berichtet
Lothar Freund, Revierförster in Hausen und Jugendwaldheimleiter. Das Jugendwaldheim
wird sich mit den Herren Petri und Gernand auch um die Pflege und Reinigung der Kästen
kümmern. Über erste Bruterfolge kann hoffentlich im kommenden Herbst berichtet werden.
Reiner Petri und die SDW Werra Meißner - aktiv für den Vogelschutz