Zum „Tag des Waldes“ am 22.03.2025 organisierte die SDW Werra Meißner in Kooperation mit Hessen Forst erneut eine Pflanzaktion auf dem Hohen Meißner. Dieses Mal war es jedoch an- ders als in der Vergangenheit. Es wurde nämlich nur eine Baumart, die Weißtanne, gepflanzt. Zudem sollten die bis zu 1500 Setzlinge nicht auf einer gerodeten Freifläche, sondern unter stattlichen Fichten auf dem „Rebbes“ in den Boden gebracht werden. Revierförster Lothar Freund erläuterte, daß sich die Weißtanne unter den zu erwartenden klimatischen Bedingungen besser eignet als die Fichte, da ihre Wurzeln mehr als das Doppelte der Tiefe der Fichte erreichen. Damit kann die Weißtannne auch bei längerer Trockenheit noch ausreichend Wasser aufnehmen und bietet außerdem eine höhere Standfestigkeit bei Stürmen. Die noch stehenden Fichten halten die Feuchtigkeit im Boden und spenden Schatten, gute Wuchsbedingungen für die Neuanpflanzung. Zu erwarten ist, dass die Fichten im Laufe der nächsten Jahre aufgrund der zunehmenden Trockenheit oder Borkenkäferbefall absterben, durch Stürme umfallen und entnommen werden müssen. Dann sollen die Weißtannen an ihre Stelle treten. Revierförster Freund hat das Ziel, Weißtannen verteilt über mehrere Gebiete auf dem Hohen Meißner anzusiedeln, damit sie sich dort flächendeckend auf natürliche Weise verbreiten können. Auf fünf Pflanzgruppen verteilten sich die Helfer, dann ging es gemeinsam über die Höhen- straße zur Pflanzfläche. Dort wurden zwischen den Fichten fleißig Löcher gegraben; keine leichte Aufgabe, da der Boden durch den Fichtenbewuchs gut durchwurzelt ist. Der frisch eingesetzte Weißtannennachwuchs wurde anschließend mit frischer Erde bedeckt und durch ein blaues Band gekennzeichnet, um im Unterholz gut erkennbar zu bleiben. Nach etwa zwei Stunden geleisteter Arbeit und 750 eingesetzten Jungbäumen konnten sich die großen und kleinen Helfer mit einer durch das Naturfreundehaus Meißner gelieferten Linsensuppe, auf Wunsch mit Bockwurst, und erfrischenden Getränken stärken. Die Wickenröder Jagdhornbläser hatten die Gäste am Loipenhaus beim Großparkplatz musikalisch begrüßt. Danach bedankte sich Forstamtsleiter Matthias Dumm bei den etwa 60 freiwilligen Helfern, insbesondere bei denen, die schon seit Jahren die Aktionen von HessenForst und SDW unterstützen. Er wies darauf hin, dass die letzten Pflanzungen sehr gewissenhaft durchgeführt wurden und deshalb etwa 90 Prozent der in der Vergangenheit eingesetzten Setzlinge angegangen sind. Dieser hohe Wert werde bei Pflanzungen durch Unternehmen kaum erreicht.
Weißtannen für den Hohen Meißner
Foto: Inka Lücke Foto: Inka Lücke Foto: Inka Lücke Foto: Inka Lücke
Weißtannen für den Hohen Meißner
Zum „Tag des Waldes“ am 22.03.2025 organisierte die SDW Werra Meißner in Ko- operation mit Hessen Forst erneut eine Pflanzaktion auf dem Hohen Meißner. Dieses Mal war es jedoch anders als in der Vergangenheit. Es wurde nämlich nur eine Baumart, die Weißtanne, gepflanzt. Zudem sollten die bis zu 1500 Setzlinge nicht auf einer gerodeten Freifläche, sondern unter stattlichen Fichten auf dem „Rebbes“ in den Boden gebracht werden. Revierförster Lothar Freund erläuterte, daß sich die Weißtanne unter den zu erwar- tenden klimatischen Bedingungen besser eignet als die Fichte, da ihre Wurzeln mehr als das Doppelte der Tiefe der Fichte er- reichen. Damit kann die Weißtannne auch bei längerer Trockenheit noch ausreichend Wasser aufnehmen und bietet außerdem eine höhere Standfestigkeit bei Stürmen. Die noch stehenden Fichten halten die Feuchtigkeit im Boden und spenden Schatten, gute Wuchsbedingungen für die Neuanpflan- zung. Zu erwarten ist, dass die Fichten im Laufe der nächsten Jahre aufgrund der zunehmenden Trockenheit oder Borkenkäfer- befall absterben, durch Stürme umfallen und entnommen werden müssen. Dann sollen die Weiß- tannen an ihre Stelle treten. Revierförster Freund hat das Ziel, Weißtannen verteilt über mehrere Gebiete auf dem Hohen Meißner anzusiedeln, damit sie sich dort flächendeckend auf natürliche Weise verbreiten können. Auf fünf Pflanzgruppen verteilten sich die Helfer, dann ging es gemeinsam über die Höhenstraße zur Pflanzfläche. Dort wurden zwischen den Fichten fleißig Löcher gegraben; keine leichte Aufgabe, da der Boden durch den Fichtenbewuchs gut durch- wurzelt ist. Der frisch eingesetzte Weißtannennachwuchs wurde anschließend mit frischer Erde bedeckt und durch ein blaues Band gekennzeichnet, um im Unterholz gut erkennbar zu bleiben. Nach etwa zwei Stunden geleisteter Arbeit und 750 eingesetzten Jungbäumen konnten sich die großen und kleinen Helfer mit einer durch das Naturfreundehaus Meißner gelieferten Linsensuppe, auf Wunsch mit Bockwurst, und erfrischenden Getränken stärken. Die Wickenröder Jagdhornbläser hatten die Gäste am Loipenhaus beim Großparkplatz musikalisch begrüßt. Danach bedankte sich Forstamtsleiter Matthias Dumm bei den etwa 60 freiwilligen Helfern, insbesondere bei denen, die schon seit Jahren die Aktionen von HessenForst und SDW unterstützen. Er wies darauf hin, dass die letzten Pflanzungen sehr gewissenhaft durchgeführt wurden und deshalb etwa 90 Prozent der in der Vergangenheit eingesetzten Setzlinge angegangen sind. Dieser hohe Wert werde bei Pflanzungen durch Unternehmen kaum erreicht.
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Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Kreisverband Werra Meißner
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